Lehrgang Sachkundenachweis Hundehaltung

gem. § 11 TierSchG

hier eine Zusammenfassung des Lehrgangs zum Sachkundenachweis Hundehaltung § 11 TierSchG, den ich im Mai 2012 erfolgreich absolviert habe:
Auszug aus der Beschreibung des Lehrgangsanbieters:
Der Lehrgang richtet sich an gewerbliche Hundehalter wie Züchter, Ausbilder, Tierpensionen, Hundesitter aber auch an Tierheime oder Tierschutzorganisationen und alle Interessierte. Er vermittelt und bestätigt durch die Prüfung grundlagenmäßige und spezielle Kenntnisse in den Themenbereichen Hundeverhalten, Erziehung, Ausbildung, gewerbliche Haltung bzw. Rudelhaltung, Fütterung, Gesundheit, Erste Hilfe, Hundezucht, Tierschutz, gesetzliche Grundlagen und behördliche Regelungen.

Inklusive Sachkundeprüfung nach § 11 TierSchG sowie Sachkundeprüfung nach § 10 LHundG NRW
Die Lehrgänge fanden an zwei Wochenenden statt, jeweils Samstag und Sonntag von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr Am Samstag wurden folgende Themen behandelt:

Rechtskunde, LHundeG NRW, Verhalten in der Öffentlichkeit und im Straßenverkehr. Welche Gesetze für den Tierhalter Relevanz haben, Landeshundegesetz NRW vom 18.12.2002
Verhalten in Öffentlichkeit und Strassenverkehr wie z. B. Verhalten bei Zusammentreffen mit anderen Menschen in den unterschiedlichsten Situationen; Zusammentreffen mit anderen Hunden, mit anderen Tieren und Verhalten im Straßenverkehr.

Fütterung, Grundlagen der Ernährung, Nährstoffe, Bedarf und Futtermittel, Probleme durch Fütterung
Hundefütterung und der Weg zur optimalen Nährstoffzusammenstellung, Begriff der Artgerechten Fütterung, Begriff Karnivoren, Definition Karnivore, ist der Hund wirklich ein Karnivore, Fressverhalten in der Natur, Physiologie des Verdauungssystems, Vergleich Hund – Mensch, chemische Funktion des Verdauungssystems, Dünndarm, Darmbakterien, Darmflora, Verdauung, wozu Nährstoffe, Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Biologische Wertigkeit der Aminosäuren, Mineralstoffe, Spurenelemente, fett- und wasserlösliche Vitamine, Ballaststoffe, Wasser, Energie, Energiebedarf, richtiges Ca/Ph-Verhältnis, Mehrbedarf Energie, welche Futtermittel gibt es, Herstellungsverfahren von Nass- und Trockenfutter, Deklarationsvorschriften, Zusammenstellung von verwendeten Einzelfuttermitteln, analytische Bestandteile, Analysen, Mischfütterung, Rationszusammenstellung, Tipps zur Fütterung in Bezug auf Fressplatz, Futtermenge, Häufigkeit, Zeitpunkt; mögliche Fütterungsprobleme wie Gesundheitsstörungen durch Fütterungsfehler, krank machende Fütterung, Aufnahme von Schadstoffen, Kontamination des Futters, Fettleibigkeit, Erkrankungen des Verdauungstraktes, Erbrechen, Zahnerkrankungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Hauterkrankungen, Nierenerkrankungen, Allergien, Reaktionen bei Unterversorgung, Therapien

Der gesunde Hund / Erkrankungen, Impfungen, Parasitenbekämpfung / Reisevorschriften innerhalb der EU / Parasiten und Prophylaxe / Erste Hilfe am Hund

Der Hund aus veterinärmedizinischer Sicht
Beurteilung der Gesundheit, Normwerte des gesunden Hundes, das Gebiss des gesunden Hundes, Zahnformel, Zahndurchbruch, Zahnwechsel, Gynäkologie und Zucht, Geschlechtsreife, Zuchtreife, Läufigkeiten, Trächtigkeitsdauer, Welpen, Abgabealter der Welpen, Welpenkauf aus veterinärmedizinischer Sicht, Klassische Infektionskrankheiten und Impfungen: Staupe, Parvovirose, Hepatitis c.c., Tollwut, Leptospirose, Zwingerhusten, Borreliose, Impfschema; Reisevorschriften der EU und Checklisten, Vorschriften GB, Schweden, Norwegen; Grundsätzliche Überlegungen zu Reisen mit Hunden, Parasitenbefall und -prophylaxe (Ektoparasiten, Endoparasiten) Parasitenbehandlung

Erste Hilfe beim Hund:
Eingangsüberlegungen und Normwerte des eigenen Tieres, Grundregeln der Ersten Hilfe, Ausrüstung, A-B-C Schema, A = Airways B = Breathing C = Circulation ; Atemwege befreien, wie viel Atemzüge/min, Mund-zu-Nase-Beatmung, Sauerstoffbedarf, Blutkreisläufe, Kreislaufkontrolle, ext. Herzmassage wann und wie, Lagerung des Hundes, Transport, Schock – Definition von Schock, Symptome, Behandlung; spezielle Notfallkunde, Verletzungen, Grundlagen bei Verletzungen, Wundversorgung, Verbandsmaterial; Hitzschlag – Symptome, Behandlung; Notfälle im Kopfbereich: Augen, Hornhautverletzungen, -fremdkörper, Verätzungen; Nase, Ohren, Mundhöhle, Insektenstiche, Notfälle Brustkorbbereich, plötzlicher Herztod / Herzstillstand, akute Stauungsinsuffizienz; Notfälle Bauchhöhlenbereich, schmerzhafter Bauch, Magendrehung – Symptome; akute Gastritis, Darmverschluss, akuter Durchfall, Diät bei Durchfall/Erbrechen; Notfälle Harnapparat, Symptome; Blasenentzündung/Harngries/Harnsteine; gyn. Notfälle – Gebärmutterentzündung; andrologische Notfälle, Prostataentzündung/-abszess; Vergiftungen: allgemein, was ist wichtig, Behandlungsmöglichkeiten, Hinweis auf die Toxikologiezentrale München.

Am Sonntag ging es wie folgt weiter:

Herkunft und Domestikation, Leben im Rudel, Hundeverhalten, Ausdrucksverhalten und Körpersprache, Haltung unter Berücksichtigung der Sozialkontakte, Sinnvolle Anschaffungen für und rund um den Hund, Basisprüfungen, Einsatz von Hunden in Sport und Beruf (BH und Weiterführendes)

Geschichtliche Entwicklung des Hundes
Vorfahren unserer Hunde, Zeitpunkt der ersten Domestikation, Motiv zur Domestikation, mögliche Erklärungsansätze, die unterschiedlichen Rollen der Hunde im Laufe der Jahrhunderte, die unterschiedlichen Rollen der Hunde zur heutigen Zeit, Gebrauchshunde, Polizeihunde, Blindenführhunde, Jagdhunde, Hütehunde, Wachhunde, Hofhunde, Herdenschutzhunde, Zugtiere, Freizeitgestaltung, Pelzlieferant, Fleischlieferant; die verschiedenen Hundetypen: Hirtenhunde, Hütehunde, Treibhunde, Herdenschutzhunde, Hofhunde, Wachhunde, Stallhunde, Gesellschaftshunde, Begleithunde, Jagdhunde, Windhunde; Kulturgeschichte der Hunde in Europa, im Judentum, im Christentum, im Islam; Rassehundezucht, die von der FCI anerkannten Rassen, die Gruppen des FCI

Anschaffung eines Hundes:
grundsätzliche Überlegungen; welcher Hund passt zu mir; Rassehunde; Mischlinge; Temperament; Größe; Fell; Rüde oder Hündin; Welpe oder erwachsener Hund; Gesundheit; unterschiedliche Eigenschaften und Charaktere; rassespezifische Eigenschaften von Hirtenhunden, Treibhunden, Hunden für den Sport, Haus- und Hofhunden, Hütehunden, Gesellschaftshunden, Doggenartigen Hunden, Terrier, Jagdhunde, Windhunde, Schlittenhunde, Allrounder

Der Hundekauf
wo sollte man einen Hund kaufen? Tierheim, Tierschutzverein oder Rettungsstation, Rassehundevermittlung, Zoohandlung, Internet, Markt oder Kofferraum, Züchter

Wie finde ich den richtigen Züchter?
Grundsätzliche Hinweise; worauf sollte man achten, was ist wichtig, worauf sollte man beim Welpen achten? Impfung und Entwurmung des Welpen, Alter der Welpen, Zuchtpapiere, Verhalten der Welpen, Welpentest,

Was kostet ein Hund – Anschaffungskosten und Unterhaltskosten

Bedürfnisse und Haltung von Hunden
Eingewöhnung ins neue Zuhause, Futter, Futter- und Wassernapf, Hundekorb und Decken, Halsbänder, Leine, Geschirr, Autosicherung, Bürsten, Striegel und Kämme, Pfoten- Ohren und Augenpflege, Spielen und Kauen, Kottüten, Spezialshampoo, Zahnbürste; Pflichten innerhalb der Familie verteilen, Hausregeln einführen, Zeit nehmen, das Heim zeigen, langsame Gewöhnung an andere Haustiere, Erstuntersuchung beim Tierarzt, Tagesroutine einführen, Hundeerziehung, Liebe und Sicherheit vermitteln.

Grundbedürfnisse und Haltung von Hunden:
soziale Lebensweise und Haltung beim Rudel, feste soziale Ordnung schafft Sicherheit, Kontakte zu Artgenossen, ausgeprägte Bewegungsbedürfnis, gemeinsames Spiel, hundgerechte Aufgaben, Beschäftigung unterwegs, Apportieren oder Stöckchen werfen, lernen über Erfolg, Führung des Hundes, Erziehungsmärchen

Ausdrucksverhalten und Körpersprache
Lautsprache und Körpersprache; Kommunikation des Hundes und Kommunikation des Menschen, die Lautsprache wie Bellen, Knurren (aus Ängstlichkeit, Überlegenheit), Winseln, Schreien und Brüllen, Heulen; Körpersprache – Blicke, Rutenstellung, langsame Bewegung, Körperdrehung, Kopfdrehung, schnüffeln, gähnen, hinlegen, hinsetzen, dazwischen gehen, Lippen lecken, Missverständnisse zwischen Hund und Mensch mit Beispielen für Fehldeutungen des hundlichen Verhaltens und Fehldeutungen der menschlichen Körpersprache, Missverständnisse bei Fehlzüchtungen, Hundebegegnungen,

Beschäftigungsmöglichkeiten für Hunde:
sinnvolle Basisprüfungen, Begleithundeprüfung, Team Test, Hundesportarten, Agility, Dogdancing, Dogging, Dummytraining, Discdogging, Fährtenarbeit, Flyball, Treibball, Hütewettbewerbe (Leistungshüten/Trials), Mantrailing, Moblity, Obedience, Turnierhundesport (THS), Vielseitigkeitssport (VPG) mit Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst; Wasserarbeit, Zielobjektsuche (ZOS), Hunderennen, Schlittenhunderennen, Jagdhundeausbildung, Stöberhunde, Vorstehhunde, Apportierhunde, Schweißhunde, Erdhunde, jagende Hunde, Ausbildung für nicht jagdlich geführte Jagdhunde, Reizangeltraining, Longierarbeit, Jagdhunde als Jagdhelfer, Hütehunde, Diensthunde, Spürhunde, Personenspürhunde, Schutzhunde, Rettungshunde, Therapiehunde, Assistenzhunde

Hund im Recht
Haftung des Hundehalters, Versicherung und Steuern, Hund und Wohnen Haftung des Hundehalters gem. BGB, Gefährdungshaftung, Haftpflichtversicherung, mittelbare Ursache, Schadenersatzpflicht, Indizien für die Haltereigenschaft, Haftung des Aufsehers, Haftung gegenüber Dritten, Mitverschulden des Geschädigten, Hundehalter und Strafrecht, Hundesteuer, Hund und Wohnen, Hund in der Mietwohnung, Hund in der Eigentumswohnung, Hund in der vermieteten Eigentumswohnung

Erziehung und Training, Sozialisierung des Hundes, Lernverhalten, Der Hund kommt ins Haus: was er lernen muss, Trainieren von Hunden (TierSchG), Probleme in der Ausbildung

Prägung und Sozialisierung
Prägephase (wann, wie lange, wozu ist sie wichtig, was ist zu beachten), Deprivationsschäden, Pubertät, Umgang mit dem Hund (wichtige Verhaltensregeln), Hunde und Kinder, Hierarchie, Lernverhalten des Hundes, Motivation, Assoziationslernen, Korrektur, Korrekturmöglichkeiten, anonyme Strafe, Vorteil der anonymen Strafe, Anwendung der Strafe, Korrektur, Lob und Tadel, Kontextbezogenes Lernen, Generalisieren, beste Lernergebnisse, Lernpausen, Ablenkungen, Kommunikation und Körpersprache; der Hund kommt ins Haus: was muss er lernen, Schlafplatz, Stubenreinheit, Hausstandsregeln, verschiedene Dinge und ihre Wertigkeit, Fazit

Praktische Ausbildung:
Motivation, Grundgehorsam, praktische Ausbildung, Blickkontakt als Konzentrationsübung, Rückruf, Hier; Sitz, Platz, Leinenführigkeit, Fuß, Fuß in Sport und Alltag; störendes Verhalten oder Verhaltensstörung, Problemhunde, Hundeverhalten wird zum Problem, wenn …; Reaktionen der Umwelt auf Problemverhalten, Selbstkritik üben, Missverständnisse, Langeweile, Bellen, Problem Stubenreinheit, Betteln, Leinenaggression, Alleine bleiben; Lösungsansätze, Inkonsequenz, Schlagen oder Schmerzen zufügen, unmotiviertes Training, Frust, Wege der Hundeausbildung

Im Anschluss an die Seminare der beiden Tage folgte eine Prüfung im Multiple-Choice-Verfahren.

14 Tage später fanden die nächsten beiden Seminartage statt und die hatten es noch einmal so richtig in sich.

Am ersten Tag ging es um folgende Themen:

Die Bedeckung der Hündin:
Zyklus und Zykluskontrolle, wie heißen die einzelnen Phasen des Zyklus, wie lange dauern sie, woran erkennt man sie und welche Hormone spielen wann, wie lange und wofür eine Rolle; Festlegung des Deckzeitpunkts, wie kann der beste Deckzeitpunkt bestimmt werden; Vorbereitung der Bedeckung, was ist zu beachten, Planung des Wurfs, Wahl des Rüden, was ist dabei zu beachten, welche gesundheitlichen Maßnahmen können und sollten beachtet werden, welche gesundheitlichen Voraussetzungen sollten gegeben sein und welche Probleme können auftreten, wie verläuft der Deckakt, künstliche Besamung, Verwendungsmöglichkeit von Sperma, Samengewinnung, Qualitätskontrollen, Besamungstechniken

Trächtigkeit:
Was passiert in der Trächtigkeit – die einzelnen Stadien der Trächtigkeit vom Eisprung bis zur Geburt; welche Hormone spielen eine Rolle; welche Möglichkeiten gibt es, eine Trächtigkeit festzustellen, welche Gefahren gibt es dabei und was ist zu beachten; wie lange dauert eine Trächtigkeit, wie ist die Entwicklung der Welpen und wann entwickelt sich was? Was ist bei der trächtigen Hündin in Bezug auf Einsatzmöglichkeiten und Bewegung zu beachten? Was ist bei der Fütterung der Hündin zu beachten? Was kann die Trächtigkeit stören? Welche Störungen können seitens des Muttertieres auftreten, welche Folgen haben die Störungen? Welche Missbildungen kann es geben und welche Folgen haben sie?

Die Geburt:
welche Vorbereitungen sollen und müssen getroffen werden; was ist bei der Wurfbox zu beachten, welche Anzeichen deuten auf die bevorstehende Geburt hin, wie sollte eine Geburt überwacht werden, in welchen Phasen verläuft eine Geburt, wann ist besondere Vorsicht geboten, wann und in welchem Umfang kann und muss Geburtshilfe geleistet werden, welche Ursachen können Geburtsstörungen haben und was kann unternommen werden, Geburtsstörung seitens des Muttertieres, primäre Wehenschwäche, sekundäre Wehenschwäche, Behandlung der Wehenschwäche, vorzeitige Plazentaablösung; Geburtsstörungen seitens der Welpen; Gründe, den Tierarzt zu kontaktieren, Gründe für den Kaiserschnitt, Versorgung der Mutter nach der Geburt, Untersuchung der Welpen nach der Geburt, was ist innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt wichtig? Was ist Kolostrum und warum ist es wichtig?

Welpenaufzucht:
Entwicklung der Welpen und tägliche Kontrolle, die einzelnen Phasen der Entwicklung: Neugeborenenphase, Übergangsphase, sensible Phase, Sozialisationsphase, wann und wie lang sind die einzelnen Phasen und was ist zu beachten; die Aufgaben des Züchters, die Aufgaben des neuen Halters, Unterbringung der Welpen, wann ist die mutterlose Aufzucht erforderlich, wie kann sie zustande kommen und was ist zu beachten, wann kann die Abgabe der Welpen erfolgen und was ist bei Abgabe und Verkauf zu beachten,

Krankheiten von Hündin und Welpen:
Krankheiten der Hündin in der Trächtigkeit, welche Krankheiten gibt es, wie bemerkt man sie, was kann getan werden und welche Folgen haben die Krankheiten, Gestose, Trächtigkeitsdiabetes, Gebärmutterdrehung, Spontanabort, Symptome eines Aborts, Maßnahmen nach einem Abort, Gelbkörperunterfunktion, absichtliche Abortauslösung, was passiert bei einer absichtlichen Abortauslösung je nach Trächtigkeitstag, mögliche Krankheiten der Hündin nach der Geburt, Geburtsverletzungen, Nachgeburtsverhaltung, Nachgeburtshepatose, Gebärmuttervorfall, – entzündung, Eklampsie, Septikämie, Störungen der Brutpflege, Krankheiten der Welpen und ihre Prophylaxe, Totgeburt, Missbildungen, Verantwortungsvolles Züchten: Crashkurs Genetik, Bildung der Ei und Samenzellen, Kombinationsmöglichkeiten der Chromose, Erbinformationen, heterozygote und homozygote Geninformationen, Phänotyp und Genotyp, Merkmale des brachycephalen (kurzköpfigen) Schädels und Problematiken hieraus, das Skelett, Symptome bei Keilwirbeln, HD, OCD, ED mit Rassedispositionen, OCD in der Schulter, Merlefaktor, Probleme bei Weisstigern, weitere mögliche erbliche Probleme, Probleme bei zu vielen Hautfalten, mögliche Augenprobleme, Hinweis, dass die möglichen auftretenden Probleme deutlich vielschichtiger sind als besprochen

Kastration und Sterilisation:
Definition von Kastration und Sterilisation, Möglichkeiten der Kastration, Folgen der Kastration, Veränderungen durch die Kastration; Folgen der Sterilisation, wie ist die Gesetzeslage, mögliche Gründe für die Kastration des Rüden und der Hündin, Risiken des Eingriffs beim Rüde/Hündin, Nebenwirkungen beim Rüden/Hündin,

Parasiten und ihre Bekämpfung:
Endoparasiten und Ektoparasiten Definition und Zuordung der Parasiten; Schäden durch Wurmbefall, Überlegungen zu Wurmkur ja oder nein? wie oft sollte eine Wurmkur verabreicht werden, einzelne Empfehlungen nach Wurmart und Risikogruppe des Hundes; Flöhe, Diagnose und Therapie, Bekämpfung von Flöhen, was ist zu beachten; Zecken – welche gibt es, welche Krankheiten übertragen sie, wie werden sie bekämpft, Läuse und Haarlinge, Milben (welche Arten gibt es), Behandlung des Milbenbefalls

Am 2. Tag ging es mit folgenden Themen weiter:

Tierschutzgesetz, Tierschutzhundeverordnung, Besonderheiten bei der Arbeit im Tierschutz
Bestimmungen zum Tierschutz in Hundehaltung und Hundesport, Staatsziel Tierschutz, Tierschutzgesetz, § 1, TierSchG § 2, 2 a, 3, 11, 17, 18, 20, Freiheitsstrafen und Ordnungswidrigkeiten, Anzeige im Tierschutz, Tierschutzhundeverordnung, Anwendungsbereich, allgemeine Haltungsanforderungen, gewerbsmäßiges Züchten, Halten im Freien, Halten in Räumen, Zwingerhaltung, Anbindehaltung, Fütterung und Pflege, vorübergehende Ausnahmen, Ausstellungsverbot, Unfallverhütung

Gewerbsmäßige Hundehaltung, Gruppenzusammenstellung und Training:
was ist bei der gewerbsmäßigen Hundehaltung zu beachten, welche gesetzlichen Vorgaben gibt es, welche Baumaterialien sind geeignet, welche Einrichtungsgegenstände sind geeignet und zweckmäßig, Hygiene, Fäkalienentsorgung, welche Behörden sind für welche Genehmigungen zuständig? Wovon hängt die Grösse der Hundegruppe ab bei Rudelhaltung, Wie stelle ich die Gruppe am besten zusammen, welche Einflussfaktoren gibt es, Notfallmanagement, mit welchen Hunden darf nicht trainiert werden, was muss vor dem Training zur Unfallverhütung vorgenommen werden, was macht einen guten Hundetrainer aus, die Lernformen des Hundes, welche Lernformen gibt es, durch was zeichnen sie sich aus und wie und wann kann man damit am besten arbeiten, positive und negative Verstärker, Strafe, mögliche Probleme bei Strafen.

Auslandstierschutz:
warum Auslandstierschutz, was ist anders im Ausland, was ist wichtig um im Ausland eine Veränderung zu bewirken, worauf sollte man im Auslandstierschutz besonders achten und wie kann man im Land selbst etwas bewirken, wie macht Auslandstierschutz Sinn und wann geht der Tierschutz in Hundehandel über?

Hundefütterung in der Zucht:
Fütterung von Hündin, Welpen, Junghund und Deckrüde, Ernährungsbedingte Erkrankungen; Fütterung der Hündin vor der Wurfplanung, vor dem Belegen und während der Trächtigkeit, in welchen Zustand sollte die Hündin zu welcher Zeit der Trächtigkeit und Aufzucht sein, Ermittlung des Energiebedarfs, Rationsgestaltung, Fütterung der Saugwelpen, Thermoregulation, Infektionsabwehr, Verdauungssystem, Gewichtskontrolle, Beifütterung: was, wieviel und ab wann, Fütterung der Junghunde, Rationsgestaltung, Fütterung des Deckrüden, Ernährungsbedingte Erkrankungen beim erwachsenen Hund, Folgen während der Trächtigkeit, beim Welpen und beim Junghund.

Im Anschluss erfolgte wiederum eine Prüfung von gut 50 Fragen im Multiple-Choice-Verfahren.
Damit war das Seminar beendet und die Teilnehmer, die beide Prüfungen bestanden haben, bekommen das Zertifikat per Post zugesandt. Die Teilnehmer, die eine oder beide Prüfungen nicht bestanden haben, haben die Möglichkeit der Nachprüfung. Die Urkunden zur bestandenen Prüfung wurden wenige Wochen später per Post zugestellt.

Und so sieht dann die Prüfungsurkunde aus: