Eddie

* ca. 1997 vlt. früher – 06.12.2011

06.12.2011

Eddie hat heute die letzte Reise über die Regenbogenbrücke antreten müssen.

Eddie hatte die letzten Wochen deutliche Altersbeschwerden. Seine Hüfte und sein Bein machten immer mehr Probleme und er wurde merklich alt. Die letzten drei Tage vor seinem Tod ging es rapide und rasend schnell abwärts mit ihm. Beim Arztbesuch stellte sich heraus, dass unser Eddie mit 99 %iger Wahrscheinlichkeit Krebs hat. Dort wo er im März operiert worden war hatte sich wieder ein Geschwür gebildet – es ging dieses Mal aber nach innen und nicht nach außen, daher blieb es eine Weile unbemerkt – und er hatte bereits Knoten am ganzen Körper. Dazu fraß er nichts mehr und hatte solche Probleme mit der Hüfte, dass er nicht mehr allein aufstehen konnte. Eine OP war nicht möglich, daher haben wir ihm den Gang über die Regenbogenbrücke ermöglicht.

Gute Reise, du toller Bube, ein wenig mehr als zwei Jahre bei uns waren dir noch vergönnt – es wäre schön gewesen, wenn die gemeinsame Zeit länger gewesen wäre, aber ich bin sicher, dass du dich wohlgefühlt hast und glücklich warst.

19.03.2011

Eddies OP

Eddie musste sich gestern einer OP unterziehen. Er hatte unter dem Bauch – kurz hinter dem Penis – eine kleine Verletzung, die sich entzündet und zu einem Geschwür entwickelt hatte. Wir vermuten, dass er sich an einem Akazienast verletzt hat und das wiederum zur Entzündung führte.

Leider hatte die Behandlung mit Antibiotika, Reinigung und Salben keinen Erfolg – das Geschwür wurde immer größer und nässte. So blieb dann nur noch die operative Entfernung des betroffenen Gewebes, um einer späteren bösartigen Veränderung vorzubeugen.

Wir hatten die Befürchtung, dass Eddie vielleicht bereits Krebs hat und sich unser Verdacht bei der OP und der Öffnung des Bauchraumes bestätigt. Dementsprechend waren wir besorgt. Eddie ist schließlich nicht mehr der Jüngste… Aber zum Glück war der Bauchraum völlig unauffällig, das Geschwür befand sich lediglich in den Hautschichten und es gab keinen Hinweis auf eine mögliche Entartung des Gewebes – also auch das Geschwür war nicht bösartig.

Eddie hat die OP gut überstanden. Er hat gestern seinen Rausch ausgeschlafen und als er erwacht war der ganzen Welt recht massiv mitgeteilt, was er davon hält, dass er operiert wurde und sein Bauch jetzt zwickt. Er war wirklich sehr ungnädig und motzig. Heute ist es zwar – natürlich – noch nicht gut, aber er ist schon ein wenig zugänglicher und ruhiger. Wir hoffen, dass sein Bauch jetzt problemlos abheilt, dann geht es Eddie – und uns – wieder rundum gut.

08.2009

Ende August 2009 haben wir zwei alte Rüden aus der Smeura in Pitesti/Rumänien übernommen. Einer der beiden, Sam, (verstorben 17.02.2011) wurde im Tierschutzverteiler vorgestellt mit der Bitte um einen Platz für den Senior. Mir ging dieser Rüde nicht mehr aus dem Kopf und wir haben überlegt, ob wir noch Platz für einen Senioren haben. Ich setzte mich dann mit der Vermittlerin in Verbindung, die es kaum glauben mochte, dass sich tatsächlich jemand für diesen Senior interessiert.

Ich habe ihr einiges erzählt, wie wir hier so leben und was wir für Tiere haben. Daraufhin hat die Vermittlerin ganz vorsichtig bei uns angefragt, ob vlt. auch ein anderer Hund für uns infrage käme. Für Sam habe sie für den Notfall eine Zusage aus einem deutschen Tierheim, aber dieser andere Rüde sei extrem scheu und ängstlich… er hätte niemals eine Chance, aus Rumänien in ein Heim zu kommen und wir hätten ja bereits Erfahrung mit extrem scheuen Hunden. Dieser Rüde sei nicht aggressiv aber im Laufe der Zeit so misstrauisch und scheu geworden, dass niemand näher als auf einen Meter Abstand an ihn herankäme… Wir haben uns dann nach einiger Überlegung entschlossen, beiden Rüden ein neues Heim zu geben.

Eddie, der dreifarbige als ängstlich und misstrauisch beschriebene Rüde, ist ebenfalls bereits älter – geschätzte 12 Jahre alt – und beide lebten schon ewig in der Smeura. Bei uns präsentierte er sich zwar vorsichtig, aber durchaus lieb und verschmust. Er konnte bereits am zweiten Tag ohne Geschirr und Schleppleine auf dem Hof laufen, man muss nur mit viel Ruhe an ihn herantreten. Er hat ein Problem mit seiner Hüfte und ein Hinterbeinchen ist ein wenig steif. Sonst geht es ihm gesundheitlich noch gut