Librela beim Hund – Warum wir das Medikament kritisch sehen und trotzdem einsetzen mussten

Librela ist ein häufig eingesetztes Medikament zur Behandlung arthrosebedingter Schmerzen beim Hund. Bei vielen Tierschützern und Hundehaltern sorgt es jedoch zunehmend für Unsicherheit – und auch bei uns steht Librela schon lange auf der Liste der Mittel, denen wir sehr kritisch bis ablehnend gegenüberstehen.

Warum wir Librela eigentlich ablehnen

Aufgrund der möglichen und teils schwerwiegenden Nebenwirkungen lehnen wir Librela – ebenso wie Bravecto – grundsätzlich ab. Für uns kommt der Einsatz solcher Medikamente nur dann infrage, wenn die Alternative für den Hund keine Lebensqualität mehr bedeutet.

Librela und auch Bravecto gehören für uns in dieselbe Kategorie: Medikamente mit potenziell schweren Nebenwirkungen, die wir nur dann einsetzen würden, wenn die Alternative keine Lebensqualität mehr bietet.

Wir empfehlen Librela grundsätzlich nicht weiter und raten Haltern ausdrücklich dazu, Nutzen und Risiken sehr gründlich abzuwägen.

Der Fall Gandi – ein schwieriger Ausnahmefall

Unser Hund Gandi litt plötzlich unter starken Schmerzen. Im Röntgenbild wurden deutliche Probleme im Bereich der Brustwirbelsäule sichtbar. Konventionelle Schmerzmittel wie Metacam brachten keine ausreichende Linderung. Auch alternative Methoden (u. a. MSM und PEA) boten keine dauerhafte Verbesserung, und Gandi begann, sich aus Schmerz zurückzuziehen.

Ein unerwarteter Tierarztbesuch

Bei einem Tierarzttermin – bei dem ich selbst nicht dabei war – erhielt Gandi mehrere Injektionen. Erst im Nachhinein erfuhren wir, dass darunter auch Librela war.
Da wir Librela niemals leichtfertig einsetzen würden, war der Schock entsprechend groß.

Was danach geschah: Wirkung und Verträglichkeit

Nachdem die Injektion bereits gesetzt war, blieb uns nur, sehr genau zu beobachten und zu hoffen, dass keine Nebenwirkungen auftreten.
Zum Glück verträgt Gandi das Medikament bisher sehr gut. Die Wirkung hält fast genau 30 Tage an, danach benötigt er eine neue Dosis – die wir selbst verabreichen können, ohne ihn jedes Mal zum Tierarzt bringen zu müssen.

Trotzdem bleibt unsere Haltung klar

Auch wenn Librela Gandi hilft, bleibt es für uns ein Medikament, das wir weiterhin kritisch betrachten und nicht empfehlen würden.
Wir setzen es ausschließlich ein, weil es für Gandi derzeit die einzige Möglichkeit ist, weitgehend schmerzfrei zu leben.

Unterstützung für Gandis Behandlungskosten

Die monatlichen Kosten für Librela sind mit rund 100 € im Monat für uns erheblich.
Wer Gandi unterstützen möchte, hilft uns damit sehr und trägt dazu bei, dass er weiterhin schmerzarm leben kann.

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