Blacky

ca. 09.2014 – 28.05.2025

black

05.2025

Elf wunderbare Jahre durften wir mit Blacky verbringen – und fast die gesamte Zeit war er fröhlich, fit und gesund. Nur die letzten Wochen waren gezeichnet von einem schleichenden Abschied, auf den wir trotz allem nicht vorbereitet waren.

Im April 2025 merkten wir, dass es ihm nicht gut ging. Sein empfindlicher Darm – eine lebenslange Schwachstelle – machte wieder Probleme. Doch mit Schonkost und Karotten bekamen wir das schnell in den Griff. Was uns jedoch Sorgen machte, war seine schwere Atmung. Es war noch nicht warm, und wir vermuteten, dass sein Herz oder seine Lunge Unterstützung brauchen könnten.

Doch die Wahrheit war viel schlimmer. Bei der Untersuchung stellten sich stark vergrößerte Lymphknoten im ganzen Körper heraus – sogar in der Lunge, wo sie auf dem Röntgenbild deutlich zu sehen waren. Die anschließende Untersuchung ergab die bittere Diagnose: Lymphdrüsenkrebs.

Gemeinsam mit unserem Tierarzt entschieden wir uns gegen eine Chemotherapie. Die Belastung durch wöchentliche, stundenlange Fahrten und die körperlichen Nebenwirkungen hätten Blacky viel Lebensqualität genommen – ohne echten Zugewinn an Zeit oder Wohlbefinden. Wenn Zeit nur noch Leiden bedeutet, ist sie kein Geschenk mehr – und das wollten wir ihm ersparen.

Stattdessen wurde Blacky medikamentös eingestellt. Und für ein paar Wochen ging es ihm tatsächlich deutlich besser. Er genoss seine gewohnte Umgebung, war aufmerksam, suchte unsere Nähe. Doch dann verschlechterte sich sein Zustand plötzlich: Er fraß nicht mehr, bekam kaum noch Luft und musste sich nach wenigen Schritten erschöpft hinlegen.

Eine erneute Untersuchung bestätigte, was wir befürchteten: Die Lymphknoten in der Lunge waren trotz der Medikamente massiv angeschwollen, auch am restlichen Körper waren sie wieder deutlich spürbar.

Jeder weitere Tag hätte für ihn nur noch Leiden bedeutet.
Blacky hat uns dann selbst gezeigt, dass der Moment der Entscheidung der richtige war: Er hatte bereits blutige Flüssigkeit in der Lunge und auch blutigen Durchfall. Unser Tierarzt hat uns versichert, dass Blacky bis zum Schluss keine Schmerzen hatte – und wir wollten auf gar keinen Fall, dass sich das ändert oder er am Ende gar erstickt.

So schwer es auch war, wir haben ihn in Liebe gehen lassen.

Blacky ist nun frei – frei von Krankheit, frei von Schmerzen, frei von Atemnot.
Er begleitet uns nun von der anderen Seite – krebsfrei, voller Energie, mit all der Liebe im Herzen, die er in seinem Leben erfahren durfte.

Run free, lieber Blacky.
Du bist in bester Gesellschaft – und wir sehen uns wieder.
🖤

 

01.2014

Der kleine Blacky war quasi ein ungeplantes Geburtstagsgeschenk. Wir waren anlässlich meines Geburtstags mittags zum Essen und haben auf dem Rückweg an der Straße den kleinen Rüden aufgesammelt, der hilflos und allein an der Straße stand und uns fast vors Auto rannte.

Blacky ist etwa vier Wochen jünger als Brownie, Cherrie und Muffin (etwa Sept. 2014 geboren) und ein ganz entzückender braver kleiner Kerl. Er hat sich in Windeseile bei uns eingelebt und kommt mit seinen vierbeinigen Kumpeln sehr gut zurecht. Leider konnten wir nicht herausfinden woher der kleine Kerl gekommen war, er war als wir ihn gefunden hatten weder gechipt noch wurde er irgendwo vermisst.

Anfangs fanden Muffin, Cherrie und Brownie ihren neuen schwarzen Freund hochgradig unheimlich und toootal überflüssig, aber mittlerweile verstehen sie sich sehr gut und Blacky und Brownie sind die besten Freunde. Die Beiden sind viel zusammen auf dem Hof unterwegs sind und schlafen zusammen in einem Bettchen. Blacky ist absolut unkompliziert, total angstfrei und sehr intelligent. Obs um Stubenreinheit geht, an der Leine spazieren gehen, Geschirr anziehen oder Auto fahren – er macht alles problemlos mit und findet alles super. Leider lernt er natürlich auch die nicht sinnvollen Dinge sehr schnell, er klettert über jeden Zaun und schrottet jede Hundebox. Was den Zaun angeht sind wir froh, dass er absolut hoftreu ist und im Bedarfsfall nicht nur raus sondern auch rein über den Zaun geht. Ansonsten ist er ein wunderbarer und angenehmer kleiner Kerl.

Blacky ist – als schwarzer Hund unter vielen schwarzen Hunden – nicht leicht zu fotografieren.