Lara

01.2010

09.2020

Vor einigen Jahren hatte Lara – deren Spitzname Motte ist, worauf sie auch ausgezeichnet hört – plötzlich über Nacht ein Problem mit ihrem Rücken und konnte von jetzt auf gleich nicht mehr laufen. Sie war vollständig im hinteren Bereich gelähmt. Zum Glück konnte die Tierklinik unseres Vertrauens Lara helfen und nach einiger Zeit lief sie nicht nur wieder, ihr Gangbild vollkommen unauffällig und sie hat keinerlei Beeinträchtigungen mehr. Allerdings ist sie seitdem temporär inkontinent. Manchmal geht es wochenlang gut, dann ist sie wieder einige Wochen „undicht“ und anschließend ist es wieder wochenlang weg. Seitdem sie zweimal täglich etwas Kürbiskernöl in ihr Futter bekommt, ist es besser geworden, aber vollständig verschwunden ist die Inkontinenz nicht.

Unsere Motte wird im Januar nächsten Jahres bereits 11 Jahre alt – es ist nicht zu glauben.

03.2010

sMit März 2010 waren wir auf einem Kleintiermarkt (Monor) bei Budapest. Direkt am Eingang fiel uns ein völlig panischer und hysterischer Welpe auf, dem es offenbar gelungen war irgendwie auszubüxen. Leider drohte der kleine Hund jeden Moment in seiner Panik unter ein Auto zu geraten. Das Einfangen gestaltete sich schwierig, weil das Zwerglein mit allen Mitteln um sein Leben gekämpft hat (!), aber schlussendlich konnten wir die Kleine sichern. Von den Menschen die um uns herumstanden interessierte es übrigens nicht einen einzigen, dass dort ein Welpe in Lebensgefahr war – ganz im Gegenteil, es wurde sogar noch gegrinst, weil wir versuchten, das Hundchen einzufangen. Wenig überraschend ließ es sich nicht feststellen, wo der Zwerg ausgebrochen war, daher nahmen wir sie einfach mit.

Der Welpe ist ein Mädchen, heißt jetzt Lara, war im März so rund sieben bis acht Wochen alt und hat sich zu einem wunderschönen recht großen Hund entwickelt. Unsere Lara ist offenbar extrem reizarm und ohne regelmäßigen Menschenkontakt aufgewachsen. Sie vertraut uns vollkommen, aber fremde Menschen sind ihr so hochgradig unheimlich, dass kein Fremder jemals die Chance hat, an sie heranzukommen.  Selbst nach vielen Jahren sind fünf Meter ihre maximale Grenze, sofern nicht Jürgen oder ich neben ihr stehen.