Olli

ca. 02.2019

09.2020

Olli ist nun etwas mehr als ein Jahr bei uns und ein wahrer Schatz. Er ist irrsinnig groß geworden – hat sicher 70 cm Schulterhöhe – und ist sehr temperamentvoll und stets gut gelaunt.

Aber Olli ist auch ein ausgesprochener Pechvogel und wird wohl Zeit seines Lebens eine Dauerbaustelle sein.

Neben seiner katastrophalen Hüfte – mit der er allerdings noch kein Problem hat – hat es sich im Verlauf seiner Entwicklung gezeigt, dass er ein Einhoder ist – er muss also in jedem Fall noch kastriert werden. Wir wollen ihn nur vorher komplett auswachsen lassen.

Vor einigen Wochen hatte er dann eine Babesiose, die zum Glück sofort erkannt und behandelt wurde. Dafür bekam er an der Stelle, an der er die Spritze erhalten hatte, gut zwei Wochen später einen dicken Knubbel. Der ist jetzt erst so gut wie weg – vermutlich ein Spritzen-Ödem.

Weil es ja sonst langweilig wird, hat ihn auch noch eine Wespe direkt unter den Schwanz über den Anus gestochen (direkt das erste Bild). Olli konnte kaum noch sitzen, weil es so irrsinnig angeschwollen war. Es scheint, dass er auch noch allergisch gegen Wespen ist. Auf dem Bild kann man die überdimensionale Schwellung gut erkennen… Nach drei Tagen Tierarzt, Antibiotikum und allerlei Spritzen schwillt es jetzt gerade wieder ab. Ich bin nur froh, dass die Wespe ihn in diese Seite seiner Körpers gestochen hat und nicht in/an Hals/Maul. Bei einer solch heftigen Reaktion hätten wir Olli sonst unter Umständen nicht mehr bei uns.

Bleibt zu hoffen, dass es nun mal gut ist mit dem Kerlchen…

12.2019

Auf den Bildern unter dem Beitrag kann man erkennen, dass die rechte Seite von Ollis Hüfte weiter vom Körper absteht als die linke Seite. Nachdem er sich etwas eingelebt und erholt hatte, haben wir abklären lassen, was mit seiner Hüfte nicht in Ordnung ist. Die erste Vermutung war eine Verschiebung – vielleicht. doch durch einen Unfall. Dies hat sich nicht bestätigt, es kam viel schlimmer. Ollis Hüftpfanne ist an dieser Seite gar nicht ausgebildet, die Hüfte hängt einfach in der Luft. Er ist daran operiert worden, aber die OP hat leider keine Besserung erzielt. Er kann – zumindest derzeit – damit aber sehr gut, meist auch völlig unauffällig und vor allem schmerzfrei laufen.

Zwischenzeitlich hatte er auch Probleme mit der Schulter, aber das scheint wachstumsbedingt gewesen zu sein, es hat sich zwischenzeitlich gelegt und ist seit einigen Monaten nicht mehr aufgetreten.

19.07.2019

Seit heute lebt Junghund Olli bei uns. Olli war im Nachbarort neben der Straße zusammengebrochen und lag dort im Gras. Weil ich einen unaufschiebbaren Termin hatte und ihn nicht mitnehmen und zum Tierarzt fahren konnte, war eine Bekannte so lieb und ist für mich eingesprungen. Sie war mit ihm zum Erstcheck beim Tierarzt und nahm ihn mit auf ihren Hof, bis ich ihn abholen konnte.

Beim TA stellte sich heraus, dass Olli entgegen der ersten Befürchtung nicht angefahren wurde. Er wies keine erkennbaren Krankheitszeichen auf, auch der Parvo-Test war negativ. 

Offensichtlich war er „nur“ wegen Unterernährung, Dehydrierung und Erschöpfung zusammengebrochen. Er bekam allerlei Aufbaumittel, vorsichtshalber ein Antibiotikum und Flüssigkeit. Gestern abend ging es ihm bereits etwas besser und heute morgen konnte er schon mit Taco, Lara, Biene, Foxi und Rosa auf dem Hof erste Bekanntschaft schließen. 

Olli ist ein sehr freundlicher, aufgeweckter und netter Bube. Er ist sehr anhänglich, frisst zum Glück gut und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ihn wieder vollständig aufpäppeln können. Er hat heute Lara zu seiner Ersatz-Mama erklärt, die auch optisch seine Mutter sein könnte, aber es natürlich NICHT ist. Lara ist bereits seit vielen Jahren kastriert – wir wollen nämlich bei den Pustzamonstern keine unkontrollierte Vermehrung. 

Wenn es ihm wieder vollständig gut geht, wird er mit Chico, Sheera, Malu, Einstein, Rex, Taco und Teddy vergesellschaftet und kann nachts mit den anderen die Hofwache übernehmen. Bis dahin wird aber noch etwas Zeit vergehen. 

Hier kommen die ersten Bilder, auch vom ersten Tag bei uns: